Im Rahmen des Workshops DiTox, bei dem Prof. Dr. Melanie Siegel, Prof. Dr. Kawa Nazemi und Mina Schütz als Organisatoren fungierten, wurde die weitreichende Problematik der Verbreitung von Fehlinformationen und Desinformationen beleuchtet. Diese Phänomene beeinflussen nicht nur die Meinungen der Menschen, sondern können auch erhebliche Auswirkungen auf demokratische Institutionen, kritische Infrastrukturen und das alltägliche Leben haben. Sie stellen das Vertrauen in Informationsquellen und sogar in etablierte Medien in Frage.
Die Analyse und Erkennung von Desinformation ist ein äußerst anspruchsvolles Forschungsfeld, das durch die vage Definition der Aufgabenstellung und die enorme Vielfalt der betroffenen Daten gekennzeichnet ist. Die Komplexität erstreckt sich von der Identifizierung von Medienmanipulationen über die Analyse von Textinhalten bis hin zur Zusammenführung von Informationen, um Trends in der Desinformation zu erkennen. Dies stellt Forscher vor eine große Herausforderung.
Der Workshop DiTox verfolgt das übergeordnete Ziel, verschiedene Ansätze aus verschiedenen Disziplinen zu nutzen, um die Desinformation auf technischer Ebene anzugehen. Hierzu gehören Methoden der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens, visuelle Analysen und Visualisierungsansätze sowie interdisziplinäre Ansätze, die von den Sozialwissenschaften inspiriert sind. Der Workshop bietet eine Plattform für Aufsatzbeiträge, Demonstratoren und Projektpräsentationen, um einen umfassenden Überblick über die Methoden zur Bekämpfung von Desinformation zu geben.
Link: https://ditox.ait.ac.at/